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Die
Bassdrum "marschierte" mit einem Schlag auf jeder Zählzeit
durch den Rhytmus, während das Hihat einen schnellen, treibenden
Rhytmus spielte und die Snare auf der dritten Zählzeit im
Rim-Shot d.h. (Fell und Schlagzeugrand gleichzeitig) angeschlagen
wurde.
gefunden
in: http://www.oktober.de/reggae/
seite 137
1.
drummer
ist
soweit logisch,aber es gibt wirklich ein paar sachen die wichtig
sind, z.B. sehr konstante hohe anschlagsstärke von bassdrum und
snare ohne lautstärkeschwankungen und immer den gleichen beat
über 4 min durchhalten, hört sich leicht an, muß man aber erstmal
machen, damit's dem drummer nicht zu langweilig wird, spielt natürlich
immer die ganze band und wenn möglich, singt sänger mit, um sich
gegenseitig mit energie zu pushen, um so konstanter die anschläge
sind, um so mehr freiheiten hat der mann/frau am mischpult, er
kann die pegel, die gates und compressoren, EQ's etc. präziser
einstellen, was letztlich besseren sound bringt, und das ist ja
das, was wir wollen
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2.
raum
das
ist fast der wichtigste punkt, die besten, teuersten micros nützen
nichts, wenn der raum nicht stimmt, das wird sehr oft unterschätzt,
wir brauchen einen raum, der so gut wie keine zusatzklangfarbe
mit einbringt, also ein raum ohne klang und ohne übermässig hörbaren
nachhall und das muss ein sehr grosser raum sein, der außerdem
gut gedämmt ist, denn nur ein großer raum kann auch einen großen
und offenen sound machen (mindestens 7-8m kantenlänge, auch nach
oben, möglich wäre z.b. eine große scheune mit erdigem boden,
wer nur einen kleinen raum hat, muss diesen aufwendig abdämmen,
linear über den gesamten frequenzbereich ) sämtliche frequenzen
sollten nur minimal zurückreflektiert werden, um interferenzen
zu vermeiden, interferenzen bewirken, daß die zurückreflektierte
welle sich mit der originalwelle überlagert, so daß sich bestimmte
frequenzbereiche auslöschen und andere wiederum verstärken, hat
zur folge, daß der sound ausgedünnt wird, matscht, verfärbt und
an druck verliert, insbesondere bassdrum und snare, bei anderen
stilrichtungen (rock,ska) mag das sogar erwünscht sein, aber wir
brauchen den unverfärbten vollen auf's auge-sound, zumal die drums
im mix auch richtig vorn stehen sollen, der trockene raum hat
ausserdem den vorteil, daß er reggaemässig besser groovt und der
drummer wird einfach entspannter spielen, ausserdem ist das übersprechen
der einzelnen micros viel geringer, man hat auf jedem micro nur
das instrument, was man braucht, ist sehr wichtig für dubgeschichten,
man kann jedes instrument weitestgehend herausregeln, oder einen
völlig anderen effekt verpassen, sogar ein bass, der noch im selben
raum mitspielt, hat in einem erträglichen maße geringes übersprechen
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3.
instrument
ein
guter drummer zeichnet sich nicht nur dadurch aus, daß er sein
instrument spielen kann (daß ist ohne frage auch sehr wichtig
für die soundbildung),aber er sollte auch ein gespür für die richtige
auswahl der einzelteile haben und sollte sie richtig stimmen können,
aber, wie soll's denn nun klingen? man kann eigentlich zusammenfassend
sagen, daß alle trommeln (bassdrum, snare, toms, timbales) einen
kurzen, bauchigen sound haben sollen, man kann es auch technischer
ausdrücken, der hüllkurvenverlauf muß stimmen, also attack ganz
schnell mit einer überhöhung des anschlags und dann ein gleichmäßig
schnelles abfallen des signals nach null, ich beschreibe hier
mal hauptsächlich die snare, das ist das wichtigste und kritischste
instrument, das gilt dann größtenteils auch für die anderen trommeln

1.
snare muß in der mitte
des felles angespielt werden, oder wer's noch genauer wissen will,
5cm außerhalb der mitte, dadurch erreicht man diesen kurzen, bassigen,
bauchigen, treibenden und punchigen
sound, (aber jetzt bitte nicht immer mit maßband
zur mugge gehen, ist nur ein kleiner tip)

2.
snare darf keine billige
sein, sie sollte eine hohe grundlautstärke haben, zarge sollte
aus schwerem material, z.B. messing sein, dünnes blech würde einfach
keinen druck bringen, würde dem fell zu viel energie rauben, merkt
man ganz deutlich auch bei den timbales

3.
schlag und resofell ringsrum exakt gleichmäßig
spannen, kann man testen, indem man mit dem finger
das fell ringsrum antippt und an jeder schraube sollte die gleiche
tonhöhe sein, die spannung des schlagfells bestimmt die tonhöhe,
die des resofells bestimmt die länge des klangs, erfahrungsgemäß
klingt's am besten, wenn resofell 1 halbton
unter schlagfell gestimmt ist, aber hier muß man
experimentieren, auch was die gesamttonhöhe der snare betrifft

4.
mit klebestreifen schlagfell abkleben,
würde ich nur bei den toms empfehlen, bei snare sollte man vorsicht
walten lassen, um nicht den strahlenden klang zu zerstören

5.
sehr wichtiges charaktermerkmal sind die schnarrsaiten,
ebenfalls mit der spannung experimentieren, sind sie zu straff,
klingt snare zu gedämpft, sind sie zu locker, klingt snare zu
lange nach (zu rockig)

ein
wort noch zur bassdrum,
ganz wichtig ist, daß die bassdrum einen ordentlichen rebound
hat, meint, daß man den anschlag richtig spürt, also, das fell
nicht zu stark nachgibt, sonst entwickelt man auf dauer kein richtiges
gefühl für unterschiedliche anschlagsstärken, ich bevorzuge deswegen
lieber eine bassdrum mit kleinerem
durchmesser und spanne das fell relativ locker,
(schlegel wieder, wie bei snare, 5 cm unter die mitte) kleine
bassdrums klingen meiner meinung nach auch härter, was wir ja
brauchen, alles, was ich bis hier nicht erwähnt habe (z.b.hihat),
verhält sich wie beim standartschlagzeug
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4.
mikes (ist in arbeit)
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5.
monitor
nur
wenn die musiker sich gut hören, werden sie auch gut spielen und
einen guten sound machen, es gibt 2 möglichkeiten:
a:
die ganze band spielt in einem großen raum und hört sich direkt,
hat große vorteile für das zusammenspiel, der sound ist am authentischsten,
man spielt am entspanntesten, der aufwand (vor allem der nervliche)
ist am geringsten, hat aber einen großen nachteil, das akkustische
übersprechen zwichen den instrumenten ist sehr groß, späteres
herausmixen einzelner instrumente aus dem mix wird zum problem,
deswegen plan >>>
b:
drummer spielt mit kopfhörer und bekommt seinen eigenen raum (mit
glasscheibe, bassist + keyboarder + pilotgesang etc. spielen direkt
ins pult, und brauchen natürlich
auch eine fette abhöre im großen regieraum) soweit logisch, hierbei
muß man beachten, daß die kopfhörer + endstufe sehr gut sind,
d.h. sie müssen eine hohe lautstärke haben, authentische und natürliche
dynamikwiedergabe, dürfen nicht zerren, dürfen nicht komprimieren,
sonst passiert, daß der drummer seine spielweise auf den schlechten
sound seiner kopfhörer anpaßt (ich denke hier besonders an die
filigrane 16tel hihat), mit dem ergebnis, daß die dynamischen
verhältnisse nicht mehr stimmen - was wird auf die kopfhörer gemixt?
natürlich alles, also man sollte am liebsten schon den fertigen
endmix draufgeben (inclusive raumeffekte, damit es voll klingt
und drummer nicht geneigt ist, zu viel zu spielen) schlagzeug
vielleicht etwas lauter als die anderen instrumente mixen, für
bessere kontrolle, auch die gates auf allen trommeln sollten schon
aktiviert sein, verbessert den sound nochmal
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6.
preamps und analogband


jetzt
wird's richtig teuer, um die hohe dynamic der drums auf konsumerdynamic
herunterzukomprimieren, also für normale hifigeräte kombatibel
zu machen, bedarf es hochwertiger microphonvorstufen, möglichst
diskret aufgebaut,oder in röhrenbauweise, also ohne IC-technik,
(IC's beschränken den klang ungemein machen ihn kleiner, dumpfer,
ohrenunfreundlicher) ganz am anfang der signalkette wird der grundsound
geprägt, deswegen nur hochwertige technik, ziel der übung ist
es unter anderem, einen punch auf bassdrum und snare zu erzeugen,
der vielleicht vorher noch garnicht da war, vorstufen mit trafoübertrager
haben sich hier als vorteilhaft erwiesen, die übertrager haben
die eigenschaft eine zusätzliche schwingung aufzumodulieren, oder
eine art nachschwingung, der sound wird bauchiger, bassiger, druckvoller,
grooviger, die röhren machen den sound strahlender, wärmer und
compakter, unangenehme peaks werden gedämpft, jenachdem wie stark
man sie sättigt, man sollte es aber auch nicht zu sehr übertreiben,
denn das signal geht ja auch noch auf's analogband und wird dort
nochmal komprimiert, doch bevor es auf's band geht, sollte es
noch mit hochwertigem EQ (der ja vielleicht an der vorstufe mit
dran ist, bloß nicht mit dem billigen mischpult) feinbearbeitet
werden, und dann auf band nochmal sättigung nach bedarf, (ohne
analogband geht natürlich garnichts) der rohsound von bassdrum
und snare sollte jetzt schon fix und fertig sein, so daß man ihn
durch ein einfaches mischpult schicken könnte, wenn man nicht's
besseres hat und dort weiterbearbeitet, und durch den effektwolf
jagt, mit toms und timbales sollte man eigentlich ähnlich verfahren,
aber wichtiger ist bassdrum und snare
siehe
auch: analogsound
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7.
dynamics
zu
noisegates gibts nicht viel zu sagen, ausser daß an bassdrum,
snare, toms, timbales eins dran muss, um eine absolute trennung
zu erreichen, das ist wichtig, weil auf jedes teil bei dub-sachen
ein anderer effekt geroutet werden kann, die noisegates sollten
eine gute audioqualität haben und sollten flink schalten, im vergleich
zu normalen schlagzeugaufnahmen können sie auch etwas straffer
eingestellt werden ,d.h. die einsatzschwelle (treshold) kann etwas
höher gesetzt werden, weil der drummer ja hoffentlich sehr konstant
laut spielt, sollte er doch ein paar leise schläge dabei haben,
die aber nicht verschluckt werden sollen, kann man sich mit folgendem
trick behelfen, (z.b.snare) signal auf 2 kanäle aufsplitten, ein
kanal mit gate, ein kanal ohne gate im richtigen verhältnis zusammenmischen,
der kanal mit gate bekommt
hall oder was auch immer, der kanal ohne gate bekommt keinen effekt,
alles klar? aber das gehört eigentlich schon in den bereich "tipps
und tricks" demnächst auf diesen seiten, noisegates braucht
man auch, wenn compressoren im spiel sind, weil compressoren das
übersprechen nochmals unangenehm verstärken würden, mit dem compressor
(ich rede immer von high-end) wollen wir nochmal ordentlich druck
machen, man kann den anschlag (punch) nochmal herausheben, man
kann den sound kürzer machen, was ja wieder zur folge hat, daß
es besser groovt, man kann den sound schlanker oder breiter machen,
jenachdem wie man die parameter einstellt, man kann den compressor
sogar weglassen (womit man ja sowieso erstmal anfangen sollte)
der fantasie sind keine grenzen gesetzt, also zusammenfassend
kann man sagen:"noisegate muss, compressor kann" cheers!
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8.
effekte (ist in arbeit)
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